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Schulentwicklung

Schulentwicklung in Sachsen

Schulentwicklung in Sachsen orientiert sich an Merkmalen von Schulqualität, die eine erfolgreiche Bildungs- und Erziehungsarbeit beschreiben. Die Schulen sollen sich als lernende Organisationen durch Schulentwicklung den Gegebenheiten einer sich ständig verändernden Welt anpassen. In den Schulen wird eigenverantwortlich und konsensorientiert die schulische Arbeit kontinuierlich verbessert.

Schulprogrammarbeit

Die Schule setzt sich dabei für ihre Entwicklung eigene Ziele und führt Maßnahmen zu deren Realisierung durch.

Diese Ziele und Maßnahmen werden schriftlich in einem Schulprogramm fixiert und sind von der Schule in regelmäßigen Abständen zu evaluieren. Das Schulprogramm steht mit der internen Evaluation in unmittelbarer Beziehung. Aus den Evaluationsergebnissen lassen sich wiederum Schlussfolgerungen für den weiteren Handlungsbedarf ableiten. Damit ist die interne Evaluation ein notwendiger Bestandteil im Kreislauf schulischer Qualitätsentwicklung und stetigen Fortschreiben des Schulprogramms.

Auf welcher Grundlage wird Schulqualität gemessen?

Zur Beurteilung der Schulqualität werden die sechs Bereiche

•    Ergebnisse,
•    Lehren und Lernen,
•    Schulkultur,
•    Entwicklung der Professionalität,
•    Management und Führung sowie
•    Kooperation

betrachtet. Dabei bietet die vorliegende, redaktionell überarbeitete Kriterienbeschreibung den verbindlichen Bezugsrahmen im Sinne der Kontinuität und der Gewährleistung einer nachhaltigen Entwicklung an sächsischen Schulen. (PDF-Dokument zum Download: siehe Marginalspalte).

Die o.g. Qualitätsbereiche sind in Qualitätsmerkmale unterteilt, die eine Ordnungsfunktion für die Qualitätskriterien einnehmen. Die Qualitätskriterien werden inhaltlich durch messbare Indikatoren konkret beschrieben. Diese Beschreibungen kennzeichnen schulische Qualität auf der Prozess- und Ergebnisebene.

Aufgabe von allen Schulen ist es laut Sächsischem Schulgesetz, die Qualität schulischer Arbeit zu sichern und zu verbessern. Sie sind dazu verpflichtet, die Schulqualität mittels interner und externer Evaluationen regelmäßig zu überprüfen und an dem Ziel der Umsetzung des Erziehungs- und Bildungsauftrags auszurichten.

Das Service-Portal Interne Evaluation an sächsischen Schulen (SIEVAS) unterstützt die eigenverantwortliche Erfassung und Beurteilung der Schulqualität.

Entwicklung der Einzelschule

Sächsische Schulen haben in den letzten Jahren einen größeren Gestaltungsspielraum und damit mehr Verantwortung für den Prozess der Qualitätsentwicklung erhalten. Sie können eigenverantwortlich Entscheidungen zur Umsetzung des Erziehungs- und  Bildungsauftrages treffen und selbstständig das Lehren und Lernen gestalten, um den unterschiedlichen Voraussetzungen ihrer Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden.

Die Orientierung von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und Eltern an einem gemeinsamen Werteverständnis für das Handeln, die Formulierung und Überprüfung von Zielen und Maßnahmen zur weiteren Qualitätsverbesserung bilden die Basis für ein unverwechselbares Profil jeder Schule.

Die Entwicklung der Einzelschule ist eingebunden in die Entwicklung des Schulsystems als Ganzes. Schulaufsichtsbehörden steuern die Prozesse dadurch, dass sie auf die Einhaltung von Qualitätsnormen in allen Einrichtungen achten. Sie nehmen Einfluss auf die Entwicklung jeder Einzelschule, indem sie mit ihr Zielvereinbarungen schließen und beratend und unterstützend tätig werden. Den Schulen stehen dabei verschiedene Unterstützungsangebote zur Verfügung, wie das Portal Schulische Qualitätsentwicklung und das Portal zur internen Evaluation SIEVAS.

Schulen sind per Schulgesetz dazu aufgefordert, Rechenschaft über ihre geleistete Arbeit abzulegen. Zu einem bewährten Instrument der Rechenschaftslegung sind in Sachsen die im Internet verfügbaren Schulporträts geworden. Auf der Grundlage von vereinbarten Kriterien machen die Schulen darin ihre Arbeit für alle an Schule Beteiligten und für die Öffentlichkeit transparent.

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